Weißenfels zu abgebrüht für ETV
Im Duell der Bundesliga-Spitzenreiter setzte sich Tabellenführer Weißenfels durch. Eine abgezockte Leistung brachte den Finaleinzug gegen Ligaverfolger Hamburg.
Kampf- und Laufstärke waren am Ende zu wenig für die ETV Piranhhas Hamburg. Im ersten Herren-Halbfinale setzte sich mit dem UHC Sparkasse Weißenfels das effektivere Team 7:3 durch.
Schon im ersten Drittel schickte Sascha Herlt mit einem Doppelschlag den UHC auf die Siegerstraße. Hamburg hatte mehr vom Spiel, zwingender war der UHC. Per Penalty verkürzte Jakob Bohls für den ETV. Danach war das Bild lange von Hamburger Ballbesitz und Weißenfelser Nadelstichen geprägt.
Turbulent wurde es kurz nach Spielmitte: Weißenfels nutzte ein Überzahlspiel durch Jonas Hoffmann, im Gegenzug verkürzte Christopher Wilbrand wieder auf ein Tor für den ETV. Wieder keine Minute später profitierte der UHC von einem Hamburger Ballverlust im Spielaufbau: Jonas Pohl nutzte diesen zum 4:2 – es war sinnbildlich für dieses Spiel. Der UHC war zur rechten Zeit eiskalt.
Hamburg mit Aufwand, Weißenfels zwingender
Das galt auch für Sascha Herlt, der einen Abpraller im Slot noch vor der zweiten Drittelsirene zum 5:2 verwandelte. Im Schlussdrittel blieb es dabei: Hamburg betrieb viel Aufwand, kam aber zu selten zwingend durch. Ließ Weißenfels den Ball rotieren, wurde es oft gefährlich.
Jan Berbig erhöhte knapp zehn Minuten vor Ende auf 6:2. Hamburg drückte in der Folge. Doch der Einsatz blieb unbelohnt – Bohls traf bei einem zweiten Penalty dann auch nur den Pfosten, weil der starke Weißenfels-Goalie Martin Brückner die Finger an den Ball bekam. Dennoch schöpfte Hamburg noch mal Hoffnung, als Marcel Westermann per Solo verkürzte. Ein Treffer ins leere Tor durch Luca-Leon Beyrich für den UHC sorgte kurz darauf für die endgültige Entscheidung.
Beste Spieler: Jakob Bohls (ETV), Sascha Herlt (UHC)
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Foto: Sascha Herlt war mit drei Toren einer der Matchwinner für den UHC. (Bild: Justus Stegemann)